Schaut man im Duden nach, steht Pipifax für „törichtes Zeug und Unsinn“. Und genau das macht Erwin Grosche seit mehr als 50 Jahren auf der Bühne und versteckt in allem Unsinn anrührende philosophische Gedanken und ernst gemeinte Erkenntnisse. Vom Alleralltäglichsten bis zum Ungeheuren, ja Ungeheuerlichen ist es bei ihm oft nur ein ganz kleiner Schritt. Aus verblüffenden Assoziationen, Albernheiten, skurriler Poesie unter einer dicken Ladung ostwestfälischen Dadas bastelt er mit staunenden Augen eine Welt zusammen, die nach den Gesetzen einer kindhaft-unbekümmerten Logik funktioniert.
Berauschte Texte über Mohnkuchen
Folgen Sie dem Paderborner Weltenlauscher auf seinem Gang durch seine Stadt und seine Siedlung. Was er dort sieht ist menschlich, heiter und tröstlich. Berauschte Texte über Mohnkuchen, neueste Erkenntnisse über den Kochkäse und wehmütige Alltagsbeschreibungen mit Anfeuerungsrufen sind in seinem Programm genauso finden wie falsche Entscheidungen über die Anschaffung eines Hamsters, oder was gegen die Nutzung einer Trompete sprechen könnte. Ist das Pipifax? Ja, aber es wäre schade, wenn es diesen Pipifax nicht geben würde.
Abenteurer der inneren Welten
„Gucken Sie sich diesen Mann an, solange es geht. Wer weiß. Er ist ein echter Abenteurer der inneren Welten. Eines Tages könnte er in ihnen verschwinden und nicht wiederkommen.“ (Politt-Büro Hamburg)
„Grosche ist ein Wortakrobat, ein Sprachkünstler, ein Mensch mit ungeheurem Gespür für die Wirkung von Worten, Lauten, Gesten. Hier erklärt er, der Ernsteste unserer Lustigen, den Erwachsenen die Welt.“ (Elke Heidenreich)
„Wohl der Stadt, die einen Künstler wie Erwin Grosche ihren Sohn nennen darf.“ (Wilfried Schmickler)