Bilanz
Rund 650.000 Menschen besuchten Schützenfest Hannover 2024
Bis Sonntagabend haben rund 650.000 Besucher*innen das 495. Schützenfest in Hannover besucht – Stadt und Schütz*innen sind insgesamt zufrieden.
"Trotz der nahezu täglichen Niederschläge blicken wir auf ein abwechslungsreiches und fröhliches Schützenfest 2024 zurück. Die Besucher*innen haben auch in diesem Jahr gezeigt, wie sehr das Schützenfest Hannover in den Herzen der Menschen verankert ist. Das neu gestaltete Bä(h)renstarke Rundteil mit seiner gelungenen Mischung aus verschiedenen Ständen und einladenden Sitzgelegenheiten kam beim Publikum sehr gut an und schuf eine entspannte und offene Atmosphäre im Herzen des Festplatzes. Die Vielfalt der Attraktionen, die familienfreundlichen Angebote und das neue Schutz- und Fürsorgekonzept haben wieder einmal die Qualität des Festes und unseren stetigen Blick nach vorn unter Beweis gestellt. Ich freue mich schon jetzt auf das nächste Jahr", fasste Hannovers Dezernentin für Jugend, Familie und Sport Susanne Blasberg-Bense die zehn Festtage zusammen.
Bilanz der Veranstalter*innen
„Toller Platz, tolle Fahrgeschäfte, aber leider auch viel Regen und sehr niedrige Temperaturen – das unbeständige Wetter hat viele potenzielle Besucher*innen davon abgehalten, das diesjährige Schützenfest zu besuchen. Insbesondere der verregnete Ausmarsch, der dem Fest immer einen Schub gibt, tat weh. Aber die Stimmung im 3,5 Kilometer langen Zug war hervorragend – das zeigt, welch einen hohen Stellenwert der Ausmarsch in Hannover hat! Und nach dem Fest ist ja bekanntlich vor dem Fest: Wir treiben die Weiterentwicklung des Schützenfestes weiter voran und nehmen dabei nicht nur das kommende Jahr, sondern auch schon das nahende 500. Fest in den Blick“, so Schützenpräsident Paul-Eric Stolle.
Schutz- und Fürsorgekonzept
Mit drei zentralen Bausteinen hat das neue Schutz- und Fürsorgekonzept auf dem Schützenfest wichtige Impulse gesetzt. Der RückzugsRaum, ein Ort für Betroffene und Hilfesuchende, sowie die Saferspaces-App wurden gut angenommen und boten von Anfang an wertvolle Unterstützung. Besonders erfolgreich war der Einsatz des SupportTEAMS. Die Security- und Awareness-erfahrenen Kräfte wurden von allen Festbesucher*innen auf dem Platz geschätzt und akzeptiert, auch die Zusammenarbeit mit den relevanten Schnittstellen und dem Schützenfest-Team war herausragend. Mit täglich rund 50 Informationsgesprächen über ihre Aufgaben trug das SupportTEAM maßgeblich dazu bei, die Besucher*innen einzubinden und für Sicherheitsthemen zu sensibilisieren. Konkrete Unterstützung und Hilfestellung leistete das Team insgesamt im niedrigen dreistelligen Bereich, was die Bedeutung und den Erfolg des Konzepts unterstreicht.
Schützendezernentin Susanne Blasberg-Bense ein positives Fazit: „Das Thema Schutz und Fürsorge mit dem SupportTEAM ergänzt die vorhandenen Helfer*innen- und Sicherheitsstrukturen optimal. Die Rückmeldungen der Menschen sind durchweg positiv. Sowohl was die Präsenz des Themas betrifft als auch hinsichtlich der konkreten Hilfen, die geleistet wurden. Wir werden für die kommenden Jahre weiterhin daran arbeiten, 'Gemeinsam.Aufmerksam' auf dem Schützenfest zu feiern und den Menschen die Möglichkeit bieten, in Vielfalt, Toleranz, aber auch in Verantwortung füreinander zu den großen Ereignissen unserer Stadt zusammenzukommen.“
Bilanz des DRK
Das DRK bilanzierte bis Sonntagmorgen 130 Versorgungen und 18 Transporte ins Krankenhaus. DRK-Gesamteinsatzleiter Florian Peters: „Wegen des durchwachsenen Wetters war es für die Einsatzkräfte ein relativ ruhiges Schützenfest. Wie immer haben alle Hand in Hand gearbeitet und die Kooperation mit den Veranstaltern war wie gewohnt sehr gut. Wir betreuen das Fest jetzt seit über 50 Jahren und freuen uns schon auf das nächste Schützenfest.“
Schausteller*innen und Gastronomievertreter*innen
Die Bilanz der Schausteller*innen zieht Fred Hanstein, Vorsitzender des Niedersächsischen Landesverbandes der Markt- und Schaustellerbetriebe e. V.: „Das zweite Wochenende war eine tolle Aufholjagd, was die Besucherzahlen angeht, und hat zu einem versöhnlichen Ende des Festes geführt. Die beiden Großveranstaltungen am Freitag, das Bruce-Springsteen-Konzert im Stadion und das Viertelfinale der deutschen Fußballnationalmannschaft auf der Public-Viewing-Fläche am Waterlooplatz haben dazu beigetragen, dass das Schützenfest abends gut besucht war. Das hat den Festplatz und die Stimmung erheblich belebt.“
Spenden für den guten Zweck
Die vier amtierenden Bruchmeister*innen Julia Schlawin, Daniel Bill, Pascal Küßner und Daniel Ebert hatten nicht nur viele repräsentative Pflichten, sie sammelten auch für einen guten Zweck. Die Bruchmeister*innen-Aktion am Kröpcke am Sonnabend, 6. Juli, brachte rund 10.400 Euro. Der Erlös kommt dem Deutschen Kinderhospizverein e. V. zugute. Außerdem haben die Teilnehmer*innen der Star-Wars-Parade, Mitglieder des größten deutschen Star-Wars-Kostümclubs German Garrison, ihre Gage in Höhe von 500 Euro traditionell an das Kinderkrankenhaus auf der Bult gespendet.
Partystimmung bei Brauhaus Live.
Erstmals gibt es auf dem Schützenfest auch ein Awareness-Team.
Freitags wird der Himmel über dem Schützenfest mit einem Feuerwerk beleuchtet.
Süßes auf dem Schützenfest Hannover.
Die Polizei Hannover zeigt auf dem Schützenfest Präsenz.
Auf dem Schützenfest gibt es verschiedene Biergärten.
Ein Schützenfest-Klassiker: Die Berg- und Talbahn "Heiße Räder"
Auf dem Schützenfest kann auch mit Pfeil und Bogen geschossen werden.
Der "Wellenreiter" auf dem Schützenplatz.
Der "Wellenreiter" auf dem Schützenplatz.
Break Dance auf dem Schützenplatz.
Auf dem Schützenfest sind auch Musikkapellen anzutreffen.
Leckereien auf dem hannoverschen Schützenplatz.
Leckereien auf dem hannoverschen Schützenplatz.
Oberbürgermeister Belit Onay auf dem Schützenfest.
Ein Schlag brauchte Oberbürgermeister Belit Onay, dann floss das Schützenfest-Bier.
Die vier Bruchmeister*innen Julia Schlawin (Polizei-Sportverein Hannover), Daniel Bill (SG Anderten von 1901 e. V.), Pascal Küßner (SG Weststadt von 1904 e. V.) und Daniel Ebert (SG Vahrenwald von 1848 e. V.).
Schützenpräsident Paul-Eric Stolle, Bruchmeisterin Julia Schlawin und Oberbürgermeister Belit Onay.
Das Schützenfest Hannover wurde 2024 bei strahlendem Sonnenschein eröffnet.
Das Schützenfest Hannover wurde 2024 bei strahlendem Sonnenschein eröffnet.
Die Teilnehmer*innen marschierten über den Friedrichswall.
Die Teilnehmer*innen marschierten über den Friedrichswall.
Die Niedersachsen-Standarten.
Nach dem Gottesdienst ging es für die Teilnehmer*innen direkt weiter zum Schützenplatz.
Nach dem Gottesdienst ging es für die Teilnehmer*innen direkt weiter zum Schützenplatz.
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Oberbürgermeister Belit Onay bei seiner Eröffnungsrede am Rundteil.
Das Ziel: das Gilde-Tor zum Schützenplatz.
Als die Teilnehmer*innen auf der Bruchmeisterallee ankamen, waren die meisten schon klatschnass. Das tat der Stimmung aber keinen Abbruch.
Oberbürgermeister Belit Onay verteilte auf der Bruchmeisterallee fleißig Blumen – und lockte damit auch Bienen an.
Der Schützenausmarsch lockte unzählige Gruppierungen nach Hannover
Auch Hannovers Schützendezernentin Susanne Blasberg-Bense lief beim Ausmarsch mit.
Der Regen konnte auch Oberbürgermeister Belit Onay nichts anhaben – hier in Begleitung von zwei niedersächsischen Königinnen.
Die Kabarettgruppe "Salon Herbert Royal" machte Lust auf die Lüttje Lage.
Das Gaypeople-Team lief ebenfalls beim Ausmarsch mit.
Auch sportliche Darbietungen sind Teil des alljährlichen Schützenausmarsches.
Trotz des Regens kamen wieder zahlreiche Menschen zum Ballhofplatz und verfolgten den Ausmarsch.
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Regionspräsident und Schützersenator 2024 Steffen Krach mit Oberbürgermeister Belit Onay.
Zu den geladenen Gästen zählten auch verschiedene niedersächsische Königinnen und Könige.
Stimmten sich auf den Ausmarsch ein: Oberbürgermeister Belit Onay, Ministerpräsident Stephan Weil und Schützenpräsident Paul-Eric Stolle.
Vor dem Ausmarsch fand im Neuen Rathaus ein Frühstück für geladene Gäste statt.